Gewässeruntersuchung an der Werre
Wir, der Biologiekurs der Q1 von Herrn Schoofs, haben am Montag, den 22.05.2023 unter dem Unterrichtsvorhaben von Frau Gerken eine Gewässeruntersuchung in Bezug auf die Wasserqualität der Werre durchgeführt. Dabei haben wir uns mit der Frage beschäftigt, wie es um die Wasserqualität der Werre steht, da wir uns im Unterricht mit dem Ökosystem Fließgewässer und daraus resultierend auch mit dem Saprobienindex beschäftigen. Dieser gibt Auskunft über die Gewässergüte von Flüssen oder Seen.
Außerdem hat uns die Wasserqualität der Werre interessiert, weil im Zuge der Industrialisierung und dem damit verbundenen Bevölkerungswachstum die Verschmutzung der Werre immer weiter zunahm. Im Jahre 1970 wurde sie beispielsweise der Güteklasse drei und vier zugeordnet, was auf starke Verschmutzung hindeutet.
Bei unserem Arbeitsvorgang erfolgte zunächst die Gruppeneinteilung und die Zuweisung zu bestimmten Standorten der Werre. Insgesamt gab es drei Standorte, auf die sich die Gruppen aufgeteilt haben. Dort war ein/e Schüler/in damit beauftragt, im Wasser verschiedene Tierarten zu fangen. Die anderen zwei Schüler*Innen haben diese Organismen in ein Gefäß überfüllt und die entsprechende Art bestimmt. Danach wurde geschaut, welche Organismen wie oft auftauchen und was deren Saprobienwert ist, damit die Wasserqualität dann schließlich mit dem Saprobienindex berechnet werden kann.
Unsere Ergebnisse lassen darauf schließen, dass sich die Wasserqualität der Werre in den letzten Jahren deutlich verbessert hat. Die unterschiedlichen Gruppen kamen unabhängig voneinander zu dem Ergebnis, dass die Werre nur gering belastet ist und somit eine Güteklasse von mindestens zwei, wenn nicht sogar eins aufweist. Dies zeigt, dass wir in der heutigen Zeit einen Weg gefunden haben, trotz der hohen Bevölkerungsdichte eng mit unserem lokalen Fließgewässer zusammenzuleben, ohne es dabei zu verschmutzen. Es sollte unser aller Bestreben sein, auch in Zukunft respektvoll mit der Natur vor unserer Haustür umzugehen.
-F.Haidar, L.Wedegärtner, E.Wilz